Banz & Bowinkel

Giulia Bowinkel (*1983) and Friedemann Banz (*1980) live in Berlin and have been working together under the name Banz & Bowinkel since 2009. In 2007 they graduated from the Art Academy with Albert Oehlen and started making art with computers. Their work includes computer-generated imagery, animation, augmented imagery, virtual realities, and installations.
The award-winning works of Giulia Bowinkel and Friedemann Banz have been exhibited among others in the Museum Abteiberg in Mönchengladbach, in the Haus Esters/Haus Lange, at the Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld, at the Haus of the electronic arts in Basel, in the Halle für Kunst & Medien in Graz, at the Zeppelin Museum in Friedrichshafen and at the NRW-Kunstforum Düsseldorf. Their works are part of  the collections of the Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld, the Museum Kunstpalast and the Kunsthaus NRW. Banz & Bowinkel live and work in Berlin, Germany.

 

Link: www.banzbowinkel.de, actively participating members from 2019 to 2022 and continuing to be friends of the project

 

 

 

Banz und Bowinkel: Bodypainting:

 

 

Banz und Bowinkel: Bodypainting V 16, augmented CGI, 200x150cm, 2019, Courtesy: Kunst und Denker, Düsseldorf, DAM Gallery, Berlin

 

 

Die in der Ausstellung gezeigte Arbeit des Künstlerduos Banz und Bowinkel ist mithilfe von CGI (Computer-Generated-Imaging) entstanden. In einem Motion-Capture-Studio werden zunächst performative Bewegungen der KünstlerInnen unter Verwendung von am Körper angebrachten Sensoren digital aufgezeichnet. Die so erzeugte virtuelle und 3-dimensionalen „Spuren“ der Körperbewegungen werden in ein CAD-Programm (Cinema 4D) geladen und dort digital mit simulierter Farbe und simulierter Oberfläche versehen, so dass der Eindruck von frei im Raum schwebenden Flüssigkeiten entsteht. Die so erzeugten, gerenderten und virtuellen „Farb-Drippings“ haben eine „fotografisch-realistische“ Anmutung. Ein ausgewählter Bild-Ausschnitt wird schlussendlich gerendert, und als Inkjet-Print ausgedruckt und mit einem Rahmen versehen ausgestellt. Der Status des „Körpers“ unter digitalen Bedingungen wird durch die Übertragung und Transformation der „echten“, stattgefundenen Bewegungen in die virtuelle, „körperlose“ und rein kalkulatorische Sphäre des Computers thematisiert. Eine weitere Bedeutungsebene der Arbeit ergibt sich durch den Einsatz der Farbe als Zitat, als „Spur“ traditionell malerischer und damit körperlicher Handlungen.

Text: Michael Reisch

 

 

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Banz und Bowinkel: Bodypaint_V_08, augmented CGI, 150x200 cm, 2019

 

 

Banz und Bowinkel: Bodypainting | 01, augmented CGI, 2014, Courtesy: Kunst und Denker, Düsseldorf, DAM Gallery, Berlin

 

 

 

Banz und Bowinkel: Bodypainting | 05, augmented CGI, 2014, Courtesy: Kunst und Denker, Düsseldorf, DAM Gallery, Berlin

 

 

 

Banz und Bowinkel: Substance | 08, augmented CGI, 140x105cm, 2017 Courtesy: Kunst und Denker, Düsseldorf, DAM Gallery, Berlin

 


 

 

 

 

Banz & Bowinkel: ‚Monitor‘:

 

 

 

Banz & Bowinkel: ‚Monitor‘, 40x50cm, 2013, Courtesy: Galerie Falko Alexander, Köln Kunst & Denker, Düsseldorf, DAM Gallery, Berlin

 

 

Die in der Ausstellung gezeigte Arbeit des Künstlerduos Banz und Bowinkel ist eine digitale Rekonstruktion und Visualisierung „historischer“, prä-digitaler Monitore des 20.Jahrhunderts. Hierfür wird CGI, Computer-Generated-Imaging eingesetzt, wobei die „Monitore“ anhand von Konstruktionsplänen und historischen Abbildungen/Fotos digital nachgebildet bzw. simuliert werden. Abschließend werden die digitalen Renderings als Inkjet-Prints ausgedruckt und gerahmt ausgestellt. Die Vorgehensweise von Banz und Bowinkel ist in gewisser Weise „fotografisch“, da versucht wird einen (zumindest ehemals) existenten Sachverhalt naturgetreu abzubilden. Allerdings besteht im Moment der „Aufnahme“, der 3D-Rekonstruktion kein direkter Kontakt zu den Monitoren. Die „fotografische“ Wirkung der gerenderten Bilder beruht nicht auf traditionell-fotografischen, sondern ausschließlich auf ikonischen-, d.h. Ähnlichkeits-Aspekten. Die Verhältnisse Realität-Virtualität und Präsenz-Absenz spielen in Banz und Bowinkels „Monitor“-Arbeit eine zentrale Rolle.

Text: Michael Reisch

 

 

 

Banz & Bowinkel: Installationview‚ ‚Monitor‘, 2013, Courtesy: Kunst & Denker, Düsseldorf, DAM Gallery, Berlin

 

 

 

Banz & Bowinkel: ‚Monitor‘, 50x40 cm, 2013, Courtesy: Galerie Falko Alexander, Köln Kunst & Denker, Düsseldorf, DAM Gallery, Berlin

 

 

 

Banz & Bowinkel: Installationview‚ ‚Monitor‘, 2013, Courtesy: Galerie Falko Alexander, Köln Kunst & Denker, Düsseldorf, DAM Gallery, Berlin